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Newsletter Kapitalmarkt- und Bankrecht, FinTechs Issue 3|2021

KELAG begibt mit Müller Partner Rechtsanwälte eine mit ihrem Nachhaltigkeitsrating verbundene EUR 120 Millionen Anleihe

22. April 2021

Die KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft hat eine neuartige Unternehmensanleihe bei ausgewählten institutionellen Investoren platziert, um geplante Investitionen in die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien zu finanzieren. Bei einem Volumen von EUR 120 Millionen und einer Laufzeit von 20 Jahren beträgt die jährliche Fixverzinsung 1,15%.

Die Besonderheit bei dieser Anleihe ist, dass sich die KELAG gegenüber den Investoren verpflichtet, über die ersten zehn Jahre der Laufzeit ihr bestehendes Nachhaltigkeitsrating von EcoVadis weiter zu verbessern. Die diesbezüglichen Fortschritte werden zu zwei Zeitpunkten, nach fünf und zehn Jahren, gemessen. Erreicht die KELAG ein gesetztes Ziel nicht, erhöht sich in der darauf folgenden Zinsperiode der Zinssatz. „Eine solche direkte Anknüpfung an ein Nachhaltigkeitsrating ist soweit ersichtlich bei Unternehmensanleihen im deutschsprachigen Raum bisher einzigartig. Vorteil ist, dass es zu einer nachhaltigkeitsbezogenen Incentivierung kommt, ohne dass die Verwendung des Emissionserlöses durch den Emittenten einer strengen Zweckbindung wie etwa bei Green Bonds unterliegt.“, sagt unser Partner Gernot Wilfling, der mit seinem Team die KELAG und die UniCredit Bank Austria AG als emissionsbegleitende Bank rechtlich beraten hat. Das Beratungsteam bestand neben Gernot Wilfling aus Valentina Treichl und Stefanie Ringhofer.

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